- Fabienne
Ständig keine Zeit?
„Macht den bestmöglichen Gebrauch von eurer Zeit, gerade weil wir in einer schlimmen Zeit leben.“ – Epheser 5:16
Hi!! So cool, dass du hier gelandet bist. Mein Name ist Fabienne, aber du darfst mich Fabi nennen. Ich bin 27 Jahre alt, seit letztem Jahr verheiratet (Yay!), wohne in München und bin ursprünglich Schweizerin (wichtiges Detail!). Ich bin eine Enneagram Nummer 1 und wenn du dich bisschen damit auskennst, weißt du, dass Einsen To-Do-Listen lieben, immer pünktlich sind (bzw. 5 Minuten zu früh) und stets danach streben besser zu werden. Ich bin überzeugt davon, dass wenn Menschen anfangen ihre Zeit besser zu nutzen, sie noch viel mehr von ihrem Potential entfalten können. Und genau darüber wird es auch in diesem Blogartikel gehen: Ich werde versuchen dir aufzuzeigen, was unser Glaube mit unserem Zeitmanagement zu tun hat und wie du es praktisch schaffst, deine Zeit noch besser zu nutzen und mehr aus deinem Leben rauszuholen. Jeden Tag.
Deine Zeit – Deine Verantwortung
"Sehr gut‹, erwiderte der Herr, ›du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist mit dem wenigen treu umgegangen, darum will ich dir viel anvertrauen. Komm herein zum Freudenfest deines Herrn!"
Matthäus 25:21 NGÜ
Dieser Vers stammt aus einem Gleichnis im neuen Testament und weist auf ein biblisches Prinzip hin:
Wer treu ist im Kleinen, dem wird mehr anvertraut.
Eigentlich ein cooles Prinzip, aber es erfordert Durchhaltevermögen, Geduld und Bescheidenheit. Es bedeutet, dass wir nicht leichtsinnig mit dem was uns gegeben wurde umgehen können und dann die Erwartung haben können, dass uns trotzdem mehr anvertraut wird.
Dieses Gleichnis lässt sich auf viele verschiedene Aspekte im Leben anwenden – auch auf unser Zeitmanagement. Die Zeit die du hast wurde dir gegeben ohne dass du etwas dafür getan hast. Was machst du damit? Wie nutzt du sie? Stell dir vor, Gott möchte dir mehr anvertrauen, dir mehr Verantwortung geben und dich wachsen lassen - kann das aber nicht tun, weil du gar keine Zeit dafür hättest und weil du gerade nicht treu bist in dem was du schon hast. Ich möchte nicht, dass dir das passiert! Darum kommen hier ein paar praktische Tipps, wie du dein Zeitmanagement optimieren kannst:
Kenne deine Prioritäten
Ich erinnere mich, als mein Mann und ich angefangen haben zu daten. Er hatte keine Ahnung, wie man Prioritäten richtig ordnet und hat oft die unwichtigsten Aufgaben als Erstes erledigt. Und das, obwohl er Medizin studiert, 10000 Hobbies hat und sich das somit eigentlich gar nicht leisten konnte. Es hat mich immer wahnsinnig gemacht, haha! Vor allem, weil wir dadurch voll viel Zeit verloren haben die wir (wenn er besser geplant hätte) zusammen hätten verbringen können. Inzwischen ist er viel besser darin geworden (you‘re welcome babe) – und folgendes Prinzip hat ihm echt dabei geholfen:
Von all den Sachen, die du machen musst und machen willst, ist es wichtig zu erfassen, welche Aufgabe wie viel Priorität hat. Denn gute Tages- & Wochenpläne lassen sich nur schreiben, wenn deine Prioritäten auch richtig geordnet sind. Ein Prinzip, was dir dabei praktisch helfen kann, ist das Eisenhower Modell. Dieses Modell teilt alle Aufgaben auf deiner To-Do-Liste in folgende Kategorien auf:
A-Aufgaben = Sind sowohl dringend als auch wichtig. A-Aufgaben haben oberste Priorität auf deiner Liste (z.B. Rechnungen bezahlen, für Klausur vorbereiten).
B-Aufgaben = Sind wichtig, aber nicht dringend. B-Aufgaben müssen erledigt werden, aber es muss nicht unbedingt hier und jetzt sein (z.B. Freunde treffen, Oma anrufen).
C-Aufgaben = Sind dringend, aber nicht wichtig. Also so schnell wie möglich zu erledigen (z.B. Einkaufen fürs Abendessen, wenn der Kühlschrank leer ist).
D-Aufgaben = Sind weder wichtig noch dringend. Die kannst du also vergessen und von der Liste streichen (z.B. Netflix).
Bevor du irgendetwas planst, schreibe dir alle deine Aufgaben auf und priorisiere sie nach diesen Faktoren. Damit hast du deine Liste schon perfekt organisiert und die Zeiteinteilung kann losgehen! Bevor wir darüber reden, möchte ich dir aber bezüglich Prioritätensetzung noch diesen Bibelvers mitgeben:
Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. - Matthäus 6:33 NGÜ
Manchmal scheint es trotz Eisenhower so, als würden wir in den To-Do´s ertrinken und das Erste, was wir dann weglassen ist leider unsere Zeit mit Gott. Anstatt in Ruhe die Bibel zu lesen, öffnen wir die Bible App und lesen schnell den Vers des Tages – und das war´s dann auch. Anstatt wirklich zu beten, muss das Abendgebet vor dem Schlafen halt ausreichen. Und bevor wir es wissen, ist unsere oberste Priorität – nämlich Jesus – gar keine Priorität mehr. Es passiert so schnell, aber vergiss nicht: Wenn wir IHN an erster Stelle setzen, dann brauchen wir uns sonst um nichts sorgen. Wenn uns Gottes Reich am Wichtigsten ist, dann fügt sich auch alles andere zusammen. Darum, egal wie viel du zu tun hast und wie wichtig all deine Aufgaben sind: Lass´ Jesus deine oberste Priorität sein!
Das Geheimnis deiner Zukunft liegt in deinen täglichen Routinen
Lehre uns, unsere Zeit zu nutzen, damit wir weise werden. Psalm 90:12 Neues Leben
Um unsere Zeit optimal zu nutzen ist es wichtig, gesunde Routinen und ein gutes Gleichgewicht zwischen Planung und Flexibilität zu finden. Wir sind alle unterschiedlich und nicht für jeden funktioniert das gleiche Prinzip. Das Wichtige ist nicht unbedingt wie du es machst, sondern dass du deine Zeit so gut wie möglich nutzt.
Konkret kann das so ausschauen:
Wenn du deine Aufgaben nach Priorität geordnet hast, kannst du anfangen, deine Woche zu planen. Ich persönlich setze mich jeden Sonntagabend hin und teile alle Aufgaben auf die nächsten sieben Tage auf. Dabei plane ich aber bewusst auch Freizeit ein oder Zeiten, wo ich spontan entscheiden kann was ich machen möchte.
Zusätzlich plane ich immer am Vorabend noch den nächsten Tag detailliert. Dabei bleiben die Morgen- und Abendroutinen immer gleich und bringen eine gewisse Konstanz in meine Woche. Wenn du noch keine Morgenroutine hast, die für dich funktioniert, kann ich dich nur ermutigen, dir eine anzueignen. Ich liebe es auch 30x die Snooze Taste zu drücken, aber über die Jahre habe ich gemerkt wie viel besser meine Tage werden, wenn ich mir in der Früh Zeit nehme, richtig in den Tag zu starten. Die Morgenroutine legt das Fundament für den Tag und wenn ich zeitig aufstehe, in Ruhe einen Kaffee trinke und meine Bibel lese, ist das doch ein wesentlich besseres Fundament als eine halbe Stunde im Bett durch Instagram zu scrollen und dann aus dem Haus zu eilen. Das Gleiche gilt für abends: ein kurzer Spaziergang, eine Tasse Tee oder auch nur das Anzünden von einer Kerze zu einer von dir festgelegten Zeit wird dir helfen, zur Ruhe zu kommen und den Tag gut abzuschließen.
Egal wo du auf deiner Reise mit Zeitmanagement gerade stehst, glaube ich, dass wir alle Raum zum wachsen haben.
Warum nimmst du dir nicht ein paar Minuten Zeit darüber nachzudenken, wie es um deine Prioritäten und Routinen gerade so steht? Reflektiere. Setz dir ein Ziel. Mache dir einen Plan. Halte dich daran. Und ich verspreche dir: Deine Tage werden gesünder und produktiver und du wirst glücklicher ins Bett gehen!
Wenn du bis hierher gelesen hast: Danke, und ich hoffe, dass dich dieser Blogartikel dazu inspiriert hat, deine Zeit noch besser zu nutzen!
P.S: Hier noch einen Profitipp: Mit einem schönen Planer oder Notizbuch, einer Tasse Kaffee oder Tee und bisschen Musik macht das alles viel mehr Spaß!